Vereinsgeschichte


 

 

Im März 2009 spendeten Dagmar Nüsser und Michael Beismann auf einer Trekking-Tour im Himalaya Nepals der Dorfschule in Betini Geld für neue Schulkleider. Zufällig waren sie vorher in Kathmandu dem damaligem Schulleiter Toya Neupane begegnet, der sie spontan in sein Dorf einlud.  

 

 

 Für die rund 100 SchülerInnen konnten die Materialien für die Schuluniformen gekauft und vom Dorfschneider genäht werden. Dies war der Beginn einer bis heute andauernden Verbundenheit zu Toya, seiner Familie und den Menschen in Betini.

 

 

 Werner Stahel reiste im Herbst 2009 nach Nepal, um endlich der Einladung seines Freundes Shyam Raj Pradhan nachzukommen, den er seit 1963 kannte. - Betini und die Dorfschule zu besuchen, war zudem eine einmalige Gelegenheit ein abgelegenes Bergdorf kennen zu lernen.

 

 

 Nach seiner Rückkehr in die Schweiz war für ihn klar: "Entweder wir vergessen Betini oder wir gründen einen Verein!"

 

 

 Nach Gründung des Vereins 2011 wurde im Freundes- und Bekanntenkreis die Idee verbreitet, die Bildung in Nepal zu unterstützen. So kamen regelmässig spontane Schenkungen zusammen für die jährliche Unterstützung der Dorfschule in Betini mit Schulkleidung, Büchern und Heften.

 

 

 Die Dorfbevölkerung in Betini freute sich ausserordentlich über den Aufschwung ihrer Schule. Schulkleider geben den Kindern eine Identität, zu dieser Schule zu gehören und stärken ihr Selbstbewusstsein. Sie sind stolz, eine Schule zu besuchen und ihr Lerneifer begeisterte Dagmar und Werner bei einem zweiten Besuch im Oktober 2011.

 

 

 Für den Landkauf zur gewünschten Schulerweiterung in Betini sammelte NEfA Geld. Ein kleines Landstück wurde erworben und darauf 2014 ein Neubau mit 6 Räumen erstellt. Die Raumnot der Schule konnte so gemildert werden.

 

 

 Nach dem verheerenden Erdbeben 2015 bildete die Unterstützung des Wiederaufbaus den Schwerpunkt unserer Arbeit, bis schliesslich auch die gesamte Schule 2018 neu gebaut war.

 

 

 In den folgenden Jahren kamen weitere Reisen nach Nepal hinzu, auch von Freunden des Vereins und alle wurden sehr herzlich aufgenommen.

 

 

 Es folgten der Bau einer Schulküche zur Verpflegung der über 100 SchülerInnen und Lehrpersonen, Mithilfe bei der Einrichtung eines Medizinpostens und eines "Learning Centers" mit Bibliothek.

 

 

 Um die Küchen rauchfrei zu bekommen, entwickelten wir einen Holz-Kochherd mit Rauchabzug, was wesentlich zur Vermeidung von Atemwegserkrankungen beiträgt. Mittlerweile sind über 300 unserer Öfen erfolgreich im Einsatz.

 

 

 Nach und nach kamen Projekte in anderen Dörfern dazu, z.B. im Bergdorf Gatlang, wo wir einen Kindergarten gründeten. Auch hier sind unsere Kochherde im Einsatz.

 

 

 2022 wurde unser Verein von Hanna Rauber angefragt, ob wir sie unterstützen könnten beim Bau einer Unterkunft für Bhote Khampa Kinder in der Schule in Dapka, Far West Nepal. Der Verein stimmte dem neuen Projekt zu und Werner und Ursula reisten im November 2023 nach Dapka, um mit der Regierung und dem Schulleiter vor Ort den Bau dieses „Hostels“ zu besprechen.

 

 

 2024 reiste fast der ganze Vorstand von NEfA nach Dapka und erlebte gleich den Spatenstich für das erste Gebäude.

 

 

 Immer wieder versuchten wir auch den Anbau von Gemüse ohne Einsatz chemischer Mittel zu unterstützen. Wir konnten die Teilnahme an Bio-Kursen ermöglichen, um diese Methoden zu verbreiten.

 

 

 2025 wurden wir angefragt, ein Projekt zum Anbau von Bio-Kaffee in der Region Rasuwa (Betini liegt in diesem Gebiet) zu finanzieren. Das Projekt fand die Zustimmung des Vorstandes und kurz darauf, noch vor Beginn des Monsuns, wurden vom Projektleiter Nabaraj Acharya erste Informationssitzungen für Bäuerinnen und Bauern in Betini und Umgebung abgehalten. Bald darauf wurden von den neuen Kaffeebauern die nötigen Löcher gegraben um die Pflanzen einzusetzen.

 

 


Betini (1000 m.ü.M) liegt etwa 30 km nördlich von Kathmandu (Luftlinie) unweit des Langtang Nationalparks im Vorgebirge der Himalaya-Bergriesen. Kleinbauern-Betriebe bewirtschaften die Terrassen dieses steilen Berggebietes.

Nebst ideeller Unterstützung, konnte unser Verein im Laufe der Jahre den Kindern in Betini durch zahlreiche Spenden eine bessere Schulbildung ermöglichen. Durch unseren Nepali-Freund Toya Neupane hatten wir die Sicherheit, dass unsere Spendengelder vollumfänglich für Landkauf, Schulraumbau, Schulkleider und -material investiert wurden.

Auch andere Schulen aus der Region baten vermehrt um Unterstützung ähnlicher Projekte. Diese Anfragen diskutieren wir innerhalb unseres Vereins und erteilen Toya den Auftrag, entsprechende finanzielle Hilfen weiterzuleiten.


Gatlang, ein Bergdorf auf 2200 m, liegt weit hinten fast an der tibetischen Grenze.

Durch persönliche Kontakte konnten wir im Laufe der Jahre auch dort die Bildungssituation der Kinder verbessern durch Mithilfe bei der Gründung eines Kindergartens für rund 30 Kinder.